Eiserne Hochzeit Hedwig und Kurt Remmele

Durch ein Spalier aus Feuerwehrschläuchen ins (weitere) Eheglück: für Kurt Remmele, seit fast 70 Jahren Feuerwehrmitglied, und seine Hedwig, geborene Lichtenberger, war es nicht der Tag der „grünen“ Hochzeit, sondern bereits das 65-jährige Jubiläum. Am Wochenende feierten der Zweiundneunzigjährige und seine sieben Jahre jüngere Ehefrau ihre Eiserne Hochzeit. Vom Festgottesdienst mit „ihrem Pfarrer“ Georg Maile in der Ottenhäuser Nikolauskirche, dort wo sie sich einst das Jawort gegeben hatten, bis zur Feier mit Familie und Freunden – einschließlich Hedwigs Bruder Horst, der eigens aus den USA eingeflogen war.

Glück unter dem Feuerwehrschlauch-Spalier wünschten den Eisernen Hochzeitern Hedwig und Kurt Remmele Kameradinnen und Kameraden der Straubenhardter Freiwilligen Feuerwehr.

Glück unter dem Feuerwehrschlauch-Spalier wünschten den Eisernen Hochzeitern Hedwig und Kurt Remmele Kameradinnen und Kameraden der Straubenhardter Freiwilligen Feuerwehr.

„Wir sind immer noch beieinander!“ sagt Hedwig Remmele augenzwinkernd.

Siebzehn Jahre war sie jung, als sie Kurt Mitte der 1950er-Jahre beim Faschingstanz kennenlernte. Natürlich musste der gebürtige Niebelsbacher sich in Ottenhausen „einbürgern“ lassen, sonst hätte sie vor 65 Jahren vielleicht nicht „Ja“ gesagt. Fünf Jahre darauf wurden ihre Zwillingstöchter geboren. Mit Erziehungs-Unterstützung der Oma arbeiteten Hedwig und Kurt weiter in Pforzheims Schmuck- und Uhrenbranche. Im späteren Ruhestand wurden sie selbst Anlaufstelle für ihre vier Enkeltöchter. Vom Bekochen, stundenlangen Spazierengehen bis abendlichen Chauffeursrunden war ihnen nichts zu viel. Mittlerweile hat sich die Familie um drei Urenkelkinder erweitert. Und die Töchter schauen heute ganz selbstverständlich nach dem Jubelpaar. Auch im Ottenhäuser Vereinsleben waren und sind die Jubelhochzeiter bestens vernetzt: Vom Sportverein über den ehemaligen Liederkranz bis Feuerwehr und Kirchengemeinde waren und sind Hedwig und Kurt langjährig aktiv gewesen. Kein Wunder, dass sie im Alter nun „ernten“ dürfen und vielfältige Unterstützung auch aus der Ortsgemeinschaft erfahren.


Bericht und Foto: Winnie Gegenheimer